Der Vielfältigkeit im Glasbau sind heutzutage keine Grenzen gesetzt

Die meisten Eigenheimbesitzer werden sich früher oder später mit dem Thema Glasbau auseinandergesetzt haben. Entweder, wenn sie Veränderungen im oder am Eigenheim vornehmen möchten, beispielsweise durch Verschönerungen, wie ein größeres Vordach oder eine größere Dusche. Spätestens aber, wenn eine Fensterscheibe kaputt geht, ist der Glasbau ein eigenes Thema. Denn der Vielfältigkeit bei der Auswahl des Rohstoffes, in Form und in Farbe oder auch beim Preis sind dem Kunden heutzutage keine Grenzen gesetzt. 

Was in der Werkstoffwissenschaft trocken als ein Sammelbegriff für amorphe Feststoffe bezeichnet wird und zu den ältesten Werkstoffen der Menschheitsgeschichte gehört, ist im Zeitalter von Maschinen und Computern längst mehr, als die bloße Zusammensetzung aus Sand und Quarz.  Schon immer haben die Menschen in der Antike und im Mittelalter versucht, edle Gefäße für edle Getränke, wie z. B. Wein, anzufertigen. Glas galt lange Zeit neben anderen Reichtümern wie Gold und Marmor als Statussymbol. Der Ursprung der Glasherstellung ist bis heute ungewiss. Länder wie Ägypten oder Mesopotamien gelten als mögliche Kandidaten. Zumindest stammen aus diesen Ländern die ältesten Glasfunde in der Geschichte. Im 11. Jahrhundert wurde Venedig weltweit bekannt für den Handel von Glaserzeugnissen und die Region prägte durch kunstvoll verzierte Kelche, Schalen oder Vasen den Begriff der venezianischen Glastradition. Im Mittelalter wurden durch die Technik des Einfärbens von Glas ganze Kirchenfenster aufwendig verglast und es konnten Kapitel aus der Bibel und andere christliche Heiligtümer auf den Gotteshäusern abgebildet werden.  Was einen so kunstvollen Ursprung hat, ist heute viel mehr als nur ein Kunsthandwerk. Neben den klassischen Anwendungen, wie Fensterscheiben, Autoglas, Spiegel, Vordächer, Küchenrückwänden, Türen oder Duschen hat Glas auch die Architektur revolutioniert. Dank dem modernen Glasbau sind futuristisch anmutende Architekturen, wie Stadiondächer großer Arenen oder Hochhäuser möglich, bei denen der Werkstoff Glas eine entscheidende Rolle zur Tragfähigkeit spielt. Glas muss heutzutage modernsten Anforderungen an Energieeffizienz oder beispielsweise den Brandschutz genügen. Der Werkstoff wird immer weiterentwickelt, um dem neusten Stand der Technik zu entsprechen. Längst hat der Glasbau auch in unserem Alltag Einzug genommen. Jeder, der schnelles Internet auf dem Smartphone oder durch den DSL-Standard auf seinem Computer vorfindet, kann sich bei moderner Glasfasertechnik bedanken. Wie so oft hat auch diese Technik den Ursprung beim Militär. Um Daten in der militärischen Luftfahrt und Telekommunikation schnell zu übertragen, wurde ein Standard entwickelt, der mittels Lichtwellenleiter Daten überträgt. Diese sind dünner und leichter und eignen sich hervorragend für den Flugzeugbau, da so das Gewicht der schweren Kupferkabel gespart werden kann. Kampfflugzeuge, moderne Autos und auch Telekommunikationsunternehmen setzen auf diesen Glasfaserstandard. Glaserfasern werden auch als Verstärkungsfasern, z. B. bei Beton zur Bewehrung oder bei glasfaserverstärken Kunststoffen verwendet. Auch hier ist die Automobil- und Luftfahrtindustrie, aber auch die Halbleitertechnik der größte Abnehmer.  Mit dieser modernen Technik dürfte sich der Endverbraucher vermutlich nur indirekt beschäftigen. Ansprechpartner und Fachleute auf dem Gebiet des Glasbaus sind Glasereien wie die Glaserei Prinz GmbH. Sie realisieren die vielfältigsten Kundenwünsche, übernehmen Planungsarbeiten und helfen bei der Auswahl des richtigen Glaswerkstoffes für den gewünschten Anwendungsfall. Wenn es um einen komplexen Werkstoff wie Glas geht, ist es gut, wenn man in der heutigen Zeit kompetente Partner an der Seite hat.


Teilen